Fichtelgebirge: Das Mountainbike-Eldorado für Profis und Familien im Nordosten Bayerns Im Nordosten Bayerns, zwischen den Städten Bayreuth und Hof, liegt das sagenhafte Fichtelgebirge. Hier lassen sich die Spuren des menschlichen Lebens bis in die Steinzeit zurückverfolgen. Lange war es durch seine Lage entlang der tschechischen Grenze eher im Abseits gelegen. Doch durch die Grenzöffnung in den 90er Jahren und noch mehr durch die EU-Osterweiterung im Jahre 2004 ist die Region wieder in die Mitte Europas gerückt.
Vor allem die Landschaft, die Natur und die Ruhe des Fichtelgebirges machen hier einen Aktiv-Urlaub attraktiv. Über 3.000 km markierte Wander- und Radwege laden dazu ein, das Fichtelgebirge zu Fuß und mit dem Rad zu entdecken. Wunderschöne schattige Wege, vorbei an klaren Bächen und bizarren Felsformationen, führen hinauf zu teilweise atemberaubenden Ausblicken, die für jede Anstrengung entschädigen. Urige Gaststätten und gemütliche Restaurants laden zur Stärkung ein. Hier kann man es sich richtig gut gehen lassen und sich wohl fühlen.
Faszination Mountainbiking im FichtelgebirgeFür die, die es sportlicher und schneller mögen, bietet das Fichtelgebirge ein mittlerweile weites Netz an ausgefeilten Radwegen, die zur sportlichen Entdeckung der Gegend einladen. Für den ganz sportlichen Fahrer, auch "Mountainbiker" genannt, hat das Fichtelgebirge ein abwechslungsreiches Netz von Mountainbike-Strecken zu bieten, das mit über 230 km Länge und der Überwindung von insgesamt mehr als 5.000 Höhenmetern jeden sportlich Aktiven lockt.
Mountainbike-Netz FrankenMit breiter Unterstützung in der Region wurde jetzt durch weitere vier beschilderte Strecken das Mountainbike-Netz ausgeweitet. Die Touren und ihre Längen und Höhenmeter sind:
• Tour 1 „Großer Waldstein“: 65,7 km; 1.315 hm (Karte hier)
• Tour 2 „Schneeberg“: 76,5 km; 1.925 hm (Karte hier)
• Tour 3 „Kösseine“: 66,9 km; 1.500 hm (Karte hier)
• Tour 4 „Steinwald“: 31,6 km; 500 hm (Karte hier)
Während die Strecken 1 bis 3 mit Sicherheit eine Herausforderung auch für ambitionierten Fahrer darstellen, eignet sich die Strecke 4 durchaus für Familien mit Kindern ab ca. 10 Jahren.
Auch für den Mountainbike-Anfänger, der bisher weder über Erfahrung oder Ausrüstung verfügt, lohnt eine Reise ins Fichtelgebirge. Denn neben dem obligatorischen Fahrradverleih gibt es in der Region die Möglichkeit, sich ein MTB-Rad auszuleihen und auf der „Steinwald“-Tour die ersten Erlebnisse beim Up and Down durch die Botanik zu sammeln.
Da alle Strecken unkompliziert abgekürzt werden können, fahren Jüngere und noch nicht so sattelfeste Biker beispielsweise von der anspruchsvollen „Schneeberg“-Tour lediglich die familien- und anfängertaugliche Teilstrecke mit 21,6 km und 400 Höhenmetern. Alle Strecken sind durchgehend in eine Richtung beschildert und ermöglichen eine einfache Orientierung im Gelände.
MTB-Karten FrankenFür diese MTB-Touren gibt es natürlich kostenloses Radfahrer-Kartenmaterial mit einer Übersichtskarte und vier Tourenblättern zum Herausnehmen. Die MTB-Karten sind ebenfalls im Internet zum Ausdrucken erhältlich.
Wem das alles noch nicht reicht, der wird sich freuen, dass das Fichtelgebirge ab dem Sommer 2006 zwei neue Single-Trail-Strecken zu bieten hat. Ab Juni können Sie dann den Hang des Ochsenkopf - dem zweithöchsten Berg des Fichtelgebirges – in zwei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden hinunterfahren.
Das stellt teilweise hohe Anforderungen an Kondition und Fahrtechnik und verlangt nach einem sicheren Mountainbike-Fahrrad - MTB. Achten Sie also beim Kauf oder Mieten ihres MTB auf gute Verarbeitung, leichten Rahmen, Federgabel, Scheibenbremsen und nach Möglichkeit auf voll gefederte Räder mit Heckfederung.
Maximalen Komfort bietet die Kombination einer Federgabel mit einer gefederten Hinterradschwinge, was einer Vollfederung gleichkommt. Diese so genannten „Fullys“ entsprechen dem neuesten Stand der Technik, so dass immer mehr Biker diese Räder einsetzen.
Mountainbikes sind einfach ideal als Zweitrad zum Trekkingrad / Stadtrad und wunderbar für Jedermann geeignet, der sich gerne sportiv betätigt und abseits geteerter Straßen bewegen will.
Natur pur in FrankenDoch nicht jeder Gipfel muss erklommen werden, oft genug lohnt das Anhalten und Rasten, denn das Fichtelgebirge bietet „Natur pur“.
Die besteht nämlich nicht nur aus Wäldern, Bergrücken und gewundenen Tälern, sondern ist durchsetzt mit bizarren Felsformationen die nicht nur einzigartig, sondern als Fotomotiv hervorragend geeignet sind. Gerade durch diese einzigartigen Felsformationen werden Ihre Radfahrerposen vor der Kamera noch interessanter.
Berggipfel und Aussichtstürme im Fichtelgebirge„Backöfele“ auf dem Schneeberg (1053 m)
„Asenturm“ auf dem Ochsenkopf (1024 m)
„Oberpfalzturm“ auf der Platte im Steinwald (946 m)
„Kösseinetürmchen“ auf der Kösseine (939 m)
„Schüssel“ auf dem Waldstein (877 m)
„Platte“ bei Tröstau (884 m)
„Schönburgwarte“ auf dem Großen Kornberg (827 m)
„Burgruine Epprechtstein“ auf dem Epprechtstein (821 m)
Gipfel der "Hohen Matze" bei Tröstau (813 m)
„Waldenfelswarte“ auf dem Kohlberg bei Arzberg, im Volksmund Zuckerhut genannt (632 m)
Essen in Franken Ab und zu verlaufen die Routen auf asphaltierten Wegen, vor allem dort, wo es den ländlichen Gasthöfen entgegen geht. Wer aufgrund des kalorienraubenden Up and Down nicht nur Müsliriegel zu sich nehmen will, für den bietet die fränkische Küche zahlreiche Schmankerln.
Diese zeichnet sich durch Bodenständigkeit aus und wer schon im Frankenland gegessen hat, der weiß, dass die Klöße aus selbiger nicht wegzudenken sind. Aber auch eine deftige Brotzeit wird nach einer anstrengenden Tour das Herz – und vor allem den Magen – des Sportlers erfreuen.
Beispiele gibt es deren viele, so möchten wir hier stellvertretend den "Pelzkappenbräi mit Baumwollne", d.h. Pilzsuppe mit Klößen aus halb gekochten, halb rohen Kartoffeln nennen. Früher galt dieses Essen als Armenessen - heute ist es eine Delikatesse.
Während Ihrer Radtour in der Ferienregion Fichtelgebirge werden Sie manchmal etwas verwundert feststellen, dass es einmal Klöße und ein anderes mal Knödel oder Klees heißt.
Lassen Sie sich aber nicht verwirren. Im so sogenannten "Sechsämterland", wo der altbayrische Dialekt vorherrscht, sagt man "Kniala" und im übrigen Fichtelgebirge heißt es dagegen "Klees".
Multikulti herrscht im Fichtelgebirge schon lange. So ist es auch kein Wunder, dass der böhmische Sauerbraten und die typischen böhmischen Knödel auf vielen Speisekarten ebenso zu finden sind, wie die Thüringischen Bratwürst’ und das aus Sachsen stammende "Gänsefettbemmchen" (Gänsefett mit Salz und Gewürzen als Brotaufstrich).
Oder probieren Sie einfach einmal "Eierschopperla", "Bauchstecherla", "eingschnittna Bremsgummi" oder Brot mit "Zwiebalaskäs".
Wir sind sicher, dass Sie Ihre Zutaten zu einer zünftigen Radler-Brotzeit finden werden.
Radeln in Franken macht auch durstigDoch die beste Brotzeit schmeckt nicht ohne einem guten Bier. Wer bisher dachte, das Bayern das Bierland ist, dem sei gesagt, dass das Frankenland mit über 300 Brauereien eindeutig diesen Titel verdient.
Neben so bekannten Brauereien wie der Maisel Brauerei finden sich im Fichtelgebirge auch mannigfaltige Privatbrauereien, die Spezialbiere anbieten. Das Zwickelbier, das seinen Namen dem Zapfhahn am Probierfass des Braumeisters verdankt, sei hier stellvertretend für die Vielfalt genannt.
Wer nach der Rast nicht rosten will, sollte sich jedoch auf Wasser, oder auf die bekannten Biermischgetränke beschränken. Denn nach dem Genuss eines Radlers (Bier und Zitronenlimo) oder eines „Russ´n“ (Weißbier mit Zitronenlimo) können Sie noch getrost weiter radeln.
Sehenswertes entlang der Radstrecken im FichtelgebirgeEin Ausflug ins Fichtelgebirge lohnt sich für Jung und Alt. Gibt es hier doch einige Sehenswürdigkeiten, die man so woanders nicht finden kann.
Dazu zählt vor allem das Luisenburg-Felsenlabyrinth, das schon Goethe 1785 und 1820 durchkrochen hat und sich Gedanken darüber machte, wie dieses Labyrinth denn entstanden sein könnte.
Zu erwähnen ist das Deutsche Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt, das eines der größten Spezialmuseen seiner Art in Deutschland ist. Und wenn es um Einmaliges geht, muss man natürlich auch Maisel´s Brauereimuseum in Bayreuth nennen, das im Guinnessbuch der Rekorde als das größte Brauereimuseum der Welt eingetragen ist.
Einzigartig in der Region Fichtelgebirge ist das Thema PorzellanSo zeigt das Deutsche Porzellanmuseum in Hohenberg a. d. Eger in einer atemberaubenden Vielfalt alles zum Produkt Porzellan: Geschirr, Dekoartikel, zierliche Figuren bis hin zu hochaktuellem Design; das Industriemuseum in Selb- Plößberg hingegen führt die Besucher ein in die Herstellung und Verarbeitung des Porzellans. Sie können sogar life dabei sein, wenn Porzellan gegossen oder bemalt wird. Wie früher Porzellan entstand – Sie sind live dabei.
Einige von vielen Gründen, das Rad auch einmal stehen zu lassen.
Kulturelle Höhepunkte im Fichtelgebirge Dem Natur- und Sportgenuss steht der Kulturgenuss im Fichtelgebirge in nichts nach. Ob die Luisenburg-Festspiele auf Deutschlands größter Naturbühne, die Bayreuther Wagner-Festspiele, das Hofer Städtebundtheater, die kleine, feine Studiobühne in Bayreuth oder die Openair-Aufführungen des „Kleinen Theaters Bayreuth“ in Bad Berneck – alle laden zu künstlerischen Erlebnissen unterschiedlichster Art ein.
| Zusammenfassung Charakter: Überwiegend geschotterte Forstwege, zum großen Teil autofrei, hügelig und mit starken Steigungen, Abkürzungen sind möglich. Landschaft:Naturpark Fichtelgebirge mit großen Höhenunterschieden, Naturpark Steinwald, bizarre Granitfelsformationen und gewundene Täler, ausgedehnte Wälder, Seen (Fichtelsee, Weißenstädter See). Städte und Gemeinden: Über 30 Fremdenverkehrsorte, darunter 2 Heilbäder, ein heilklimatischer Kurort und 8 staatlich anerkannte Erholungsorte freuen sich auf Ihren Besuch. Eine Übersicht finden Sie hier. |
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Und wenn der Sommer vorbei ist? Dann freuen Sie sich auf den Winter: traumhafte Loipen, eine Vielzahl von Liftanlagen für den Alpinsport, Eisbahnen, Rodelbahnen und wunderschön geräumte Winterwanderwege laden auch in der kalten Jahreszeit zur Bewegung im Freien ein. Da sollten es dann aber schon Ski, Schlitten oder zumindest Winterstiefel sein.
Informationen zum Fichtelgebirge: Wenn Sie das Alles neugierig gemacht hat und Sie mit dem Rad einmal in das Gebiet rund um den Ochsenkopf eintauchen wollen, dann wenden Sie sich einfach an die Tourist Information Fichtelgebirge; die Mitarbeiter helfen Ihnen gerne weiter.
Weitere Infos, Prospekte und Tipps erhalten Sie von der Tourist Information Fichtelgebirge, Gablonzerstr. 11, D - 95686 Fichtelberg, Tel: 09272/969030 Fax 09272/9690366,
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.ti-fichtelgebirge.de
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Quelle, Fotos und Video: Tourist Information Fichtelgebirge
Autor: Gerd Bruckner