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Buch zum Stadtjubiläum: Forschungsvorhaben zur Geschichte Kassels im 19. und 20. Jahrhundert vorgestellt

Wie sah die Stadt Kassel im 19. und 20. Jahrhundert aus? Diese Frage beantwortet eine Buchveröffentlichung, die zentrale Aspekte der Politik-, Sozial-, Wirtschafts-, Alltags- und Kulturgeschichte der Stadt in diesem Zeitraum näher beleuchtet. Realisiert werden soll dieses „Historische Gedächtnis“ rechtzeitig zum Kasseler Stadtjubiläum im Sommer 2013. Im Rahmen eines Pressetermins stellte Oberbürgermeister Bertram Hilgen das gemeinsame Forschungsvorhaben von Stadt und Universität der Öffentlichkeit vor, das die Geschichte Kassels im 19. und 20. Jahrhundert und den Weg der Stadt ins Zeitalter der Moderne zum Schwerpunkt hat. „Dieser Zeitraum ist in seiner Gesamtheit noch nicht dokumentiert. Alle, die sich für Kassels Stadtgeschichte interessieren, können sich auf ein gut verständliches Werk freuen. Wir sind dankbar, mit der Firma Fehr einen großzügigen Sponsor für dieses Vorhaben gefunden zu haben“, so OB Hilgen zu Geschäftsführer Andreas Fehr.

Das traditionsreiche nordhessische Entsorgungsunternehmen wird die Konzeption des wissenschaftlich fundierten Buchprojektes – das mit 115.000 Euro kalkuliert ist – generös unterstützen. „Ohne herausragendes Unternehmerengagement wie das der Firma Fehr in unserer Region sind solche Projekte nur schwer realisierbar“, dankte Hilgen dem Förderer.

Grundlage des Forschungsvorhabens ist ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aus dem Jahr 2006. Die Leitung des Projektes liegt bei Prof. Edith Glaser von der Uni Kassel, die Durchführung übernehmen die beauftragten Professoren Dietfried Krause-Vilmar und Jens Flemming. Das Stadtarchiv und das Stadtmuseum wirken beratend an dem Vorhaben mit. Zahlreiche weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind für Beratung und Mitarbeit gewonnen worden. Ein Gesprächskreis der dreißig mit Beiträgen vertretenen Autorinnen und Autoren ist gegründet.

In dem Werk soll die Verfassungspolitik auf staatlicher wie kommunaler Ebene – damit zusammenhängend die Phänomene einer fortschreitenden Politisierung und Polarisierung der städtischen Gesellschaft – genauso beleuchtet werden wie die Entstehung von Parteien und die allmähliche Ausdifferenzierung der Parteienlandschaft, darin eingeschlossen die verschiedenen Vorfeldorganisationen wie Vereine, Gewerkschaften und Verbände. Herausgearbeitet werden soll zudem die Bildung sozialer, politischer und kultureller, auch konfessionell geprägter Milieus.

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